Seit beinahe zwei Jahren bestimmt die Corona-Pandemie unser Leben. Die Auswirkungen der Pandemie und der Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung treten immer mehr zutage. SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärte zuletzt, die Spaltung der Gesellschaft in Reiche und Arme habe sich durch Corona noch beschleunigt. Nun beleuchtete der Sozialverband Deutschland das Thema in einer Sendung von SoVD.TV.
Unter der Fragestellung „Zwei Jahre Corona – wie hat die Pandemie unsere Gesellschaft verändert? Welche Weichen muss die Politik jetzt stellen?“ diskutierten hierzu die Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fibich (SPD), die Theologin Heike Springhart und der Psychiater und Psychotherapeut Marc Ziegenbein.
Pandemie mit sozialen Langzeitfolgen
Martina Stamm-Fibich ist Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Vorsitzende im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages. Selbstkritisch ging sie unter anderem auf die Verantwortung der Politik ein. Unentschlossenheit und uneinheitliches Handeln habe hier bei einigen Bürger*innen zu teils nachvollziehbarer Frustration geführt.
Als erste weibliche Bischöfin der Badischen Landeskirche beschäftigte sich Heike Springhart dagegen mit den seelischen Leiden infolge von Corona. In ihren Aussagen war sie sich weitestgehend einig mit Marc Ziegenbein. Der Chefarzt und ärztlicher Direktor des Klinikums Wahrendorff in Niedersachsen berichtete, dass schon jetzt immer mehr Menschen auf professionelle Hilfe angewiesen seien. Dieser Unterstützungsbedarf werde auch in den kommenden Jahren bestehen bleiben. Die Pandemie hinterlasse in vielen Bereichen soziale Narben.
Die komplette Sendung von SoVD.TV können Sie hier sehen:
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