Das Bundeskabinett wird heute die Rentenerhöhung beschließen. Ab Juli erhalten Rentner*innen dann 4,57 Prozent mehr. Erstmals fällt die Anpassung in Ost und West gleich aus.
Ökonomen weisen jedoch darauf hin, dass Rentner*innen real dennoch weniger Geld zur Verfügung haben, als vor der Energiepreiskrise und den hohen Inflationsraten infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine. „Rentnerinnen und Rentner werden noch immer eine geringere Kaufkraft haben als vor drei Jahren, bevor die Inflation stark anstieg“, sagte auch der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gegenüber der Rheinischen Post. Erst in ein oder zwei Jahren würde die Kaufkraft wieder das Niveau von 2021 erreichen.
SoVD kämpft für Inflationsprämie für Rentner
Der SoVD kritisiert seit Langem, dass Rentner*innen zu den Verlierern der Entwicklung der vergangenen Monate gehören. Die Rentenerhöhung sind hinter den Inflationsraten zurückgeblieben und anders als viele Beschäftigte, Beamt*innen und auch Pensionär*innen haben sie keinerlei Inflationsausgleich erhalten.
Während viele bis zu 3000 Euro bekommen haben oder ihnen diese Summe im Laufe des Jahres noch ausgezahlt wird, gab es für Rentner*innen, die sowieso schon weniger haben als Beschäftigte oder Pensionäre, keine Unterstützung.
Petition für Inflationsausgleich
Um auf diese Ungerechtigkeit hinzuweisen, hat der SoVD eine Petition beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags eingereicht und mehrere Landesverbände sammeln online Unterschriften, um der Forderung Nachdruck zu verleihen.
Mehr Informationen zur Petition des SoVD gibt es hier.
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