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Nationaler Einsamkeitsgipfel wichtiger denn je

SoVD-Präsident Adolf Bauer: “Weil auch junge Menschen während der Corona-Krise stark unter Einsamkeit leiden, müssen sie besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung erhalten."

Berlin. Vor dem Hintergrund des dramatischen Pandemiegeschehens und den immer lauter werdenden Rufen nach weitreichenden Kontaktbeschränkungen fordern die Sozialminister*innen der Bundesländer nun einen nationalen Einsamkeitsgipfel. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) begrüßt ausdrücklich, dass das Thema Einsamkeit so stärker in den politischen Fokus gerückt werden soll. SoVD-Präsident Adolf Bauer: „Bereits vor einem Jahr hatten wir mit unserem Einsamkeitsgutachten auf soziale Isolation und soziale Exklusion verschiedener Bevölkerungsgruppen aufmerksam gemacht. Schon vor der Corona-Pandemie waren mehr als vier Millionen Deutsche meist oder sehr oft einsam. Jeder fünfte Mensch fühlt sich gesellschaftlich nicht mehr zugehörig.“

In der Pandemie müssen Hygiene- und Schutzkonzepte bundesweit konsequent eingefordert, umgesetzt und kontrolliert werden, um besonders vulnerable Personengruppen vor einer Virus-Erkrankung zu schützen. „Gleichzeitig müssen konkrete Maßnahmen greifen, die Vereinsamung und Isolation entgegenwirken. Dazu sind aus unserer Sicht vor allem aufsuchende Hilfen und zugehende Angebote zu stärken – nicht zuletzt für Menschen, die im häuslichen Umfeld Unterstützung benötigen. Weil auch junge Menschen während der Corona-Krise besonders unter Einsamkeit leiden, müssen sie auch besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung erhalten“, ergänzt Adolf Bauer. Der SoVD hat dafür konkrete Handlungsperspektiven vorgelegt, insbesondere für inklusive Bildung, Arbeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Das Gutachten „Einsamkeit“ und die SoVD-Forderungen sowie die Pressestatements sind unter www.sovd.de/einsamkeit abrufbar.

V.i.S.d.P.: Peter-Michael Zernechel


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