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SoVD beteiligt sich an Protest zum Equal Pay Day

Der Weg zur Gleichstellung ist noch weit, auch bei der Bezahlung. Am Brandenburger Tor gab es am 7. März eine Aktion zum Equal Pay Day.

Personengruppe auf dem Pariser Platz in Berlin
V.li: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi, SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier und SoVD-Bundesfrauensprecherin Jutta König am Brandenburger Tor. Foto: Wolfgang Borrs

Zur Gleichstellung der Geschlechter gehört eine faire Bezahlung – gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Nach wie vor gibt es zwischen Männern und Frauen jedoch eine Lohnlücke von 18 Prozent. Gründe dafür sind die niedrigere Bezahlung in klassischen „Frauenberufen“ – häufig im sozialen Bereich, mehr Beschäftigung in Teilzeit bei Frauen, die zugleich Sorgearbeit im Haushalt und für Angehörige übernehmen, sowie Lohndiskriminierung.

Um auf diese Ungleichheit hinzuweisen, gibt es den Equal Pay Day (EPD), den Tag der Entgeltgleichheit. Er ist immer an dem Tag, bis zu dem Frauen rechnerisch im Durchschnitt über die Jahreswende weiterarbeiten, bis sie den Lohn der Männer vom Vorjahr erreicht haben. 2023 sind es 66 Tage. So fällt der EPD 2023 auf den 7. März – wie 2022. Die Lücke schließt sich nur langsam, und diesmal hat sich rein gar nichts getan.

SoVD gegen Ausnahmen bei Auskunftsansprüchen

Der SoVD beteiligte sich daher am Equal Pay Day an der Aktion des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Brandenburger Tor in Berlin. Auch Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) war vor Ort.

Zum Aktionstag für Geschlechtergerechtigkeit bei der Bezahlung hat der SoVD klare Forderungen. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michalea Engelemeier hält fest: „Wir fordern, dass das Entgelttransparenzgesetz weiterentwickelt wird. Die Mängel hinsichtlich des Auskunftsanspruches, des Prüfverfahrens und der Berichtspflicht sowie einer fehlenden Möglichkeit zur Verbandsklage müssen behoben werden. Der Auskunftsanspruch ist nur in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten möglich, Prüfverfahren und Berichtspflicht der Arbeitsgeber*innen sogar erst ab 500 Beschäftigten. Aber gerade in kleinen und mittleren Unternehmen ist der Frauenanteil am höchsten. Dass diese von einer gesetzlichen Regelung ausgenommen sind, ist wenig zielführend.“

Aktionsmonat und Talksendung zur Gleichstellung

Im SoVD ist der gesamte März Gleichstellungsmonat, auf der entsprechenden Themenseite gibt es Dossiers und Infos rund um die Aktionstage. Außerdem war Gleichstellung auch das Thema der neuesten Ausgabe von SoVD.TV.

Zur SoVD.TV-Sendung „Frauen an die Macht!“.


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