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SoVD zum Hitzeaktionstag am 5. Juni 2024: Mehr Schutz vulnerabler Gruppen

SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier: „Hitze ist das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Jetzt ist es an der Zeit, das gemeinsam zu ändern.“

Berlin. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) beteiligt sich am Hitzeaktionstag 2024, um auf die zunehmenden Gesundheitsrisiken durch Hitze aufmerksam zu machen. Dass es sich dabei um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe handelt, zeigt auch das breite Bündnis, das mit verschiedenen öffentlichkeitswirksamen Aktionen auf die Brisanz des Hitzeschutzes in Deutschland aufmerksam machen will. Bund, Länder, Kommunen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus allen gesellschaftlichen Bereichen sind aufgerufen, ihren Beitrag für mehr Hitzeresilienz zu leisten.

SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier betont die Brisanz des Themas Hitzeschutz: „Hitze ist das größte klimawandelbedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Sie kann für jeden gefährlich werden und das Risiko wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Doch das Bewusstsein für die Gefahren von Hitze und für Schutzmaßnahmen ist in der Bevölkerung noch unzureichend. Das müssen wir jetzt gemeinsam ändern.“

Auch in diesem Sommer ist wieder mit hohen Temperaturen zu rechnen. Der SoVD drängt daher auf verstärkte Anstrengungen bei der Hitzeprävention. „Aus Sicht unseres Verbandes sind dazu gezielte Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene sowie in den Kommunen notwendig“, betont Engelmeier. „Der Schutz von vulnerablen Gruppen wie (Klein-)Kinder und älteren Menschen oder Menschen mit Behinderungen und mit Pflegebedarf muss dabei im Vordergrund stehen.“

Der SoVD fordert zur Hitzeprävention insbesondere:

  • Die Hitzeschutzkampagne des Bundes ist weiter zu intensivieren.  
  • Das Ziel der flächendeckenden Erstellung von kommunalen Hitzeaktionsplänen bis 2025 muss konsequent umgesetzt werden.
  • Auf Landes- und kommunaler Ebene sind umfassende Aufklärungs- und Informationskampagnen in allen Bildungseinrichtungen und sozialen Einrichtungen notwendig.
  • Best-Practice-Beispiele müssen kontinuierlich zur Verfügung gestellt werden.
  • Das Hitzewarnsystem muss durch Vernetzung gestärkt werden. Eine zentrale Koordination und interdisziplinäre Zusammenarbeit, einschließlich eines zentralen Kompetenzzentrums und der Integration des Hitzeschutzes in den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) ist erforderlich.
  • Notwendig sind stadtplanerische Maßnahmen wie die Schaffung von weiteren Schattenplätzen und Trinkwasserspendern.
  • Für einen sozial gerechten Klimaschutz braucht es den Ausbau des ÖPNV und eines Sozialtickets.

Der Hitzeaktionstag 2024 appelliert an alle: „Hitzegefahren ernst nehmen - Hitzeschutz konsequent umsetzen“.

Weitere Informationen gibt es auf der Infoseite des SoVD und unter www.hitzeaktionstag.de.


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