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Sie haben meinen Parkplatz! Wollen Sie auch meine Behinderung?

Aktionstag zur Aufklärung über Behindertenparkplätze: Für Menschen mit außerordentlicher Gehbehinderung ist es leider immer noch Alltag: Die eigens für sie geschaffenen und extrabreiten Parkplätze sind besetzt. Oftmals nicht durch ein Fahrzeug, dessen Fahrer ebenfalls einen entsprechenden Parkausweis führt. Nein, in vielen Fällen blockieren Autofahrerinnen und Autofahrer ohne jede körperliche Einschränkung die speziell gekennzeichneten Parkplätze.

Aufklären statt belehren

Die Erklärungen dazu klingen immer gleich: Nur mal schnell raus aus dem Wagen, um eine kleine Besorgung zu machen. Oder: Auf den Behindertenparkplätzen stehe doch sowieso nie jemand. Die Falschparker halten selbstredend nicht mit böser Absicht auf den Extra-Parkplätzen. Was oftmals fehlt, ist das Verständnis oder Wissen für die besondere Bedeutung derselben.

Nachteilsausgleich

Menschen mit bestimmten Behinderungen, z.B. Rollstuhlfahrer, benötigen beim Aussteigen aus dem PKW mehr Platz. Denn auch das Hilfsmittel muss aus dem Wagen befördert werden – oftmals über eine Automatik-Schiene, die den Rollstuhl seitlich aus dem Auto hebt. Normale Parkplätze bieten diesen Raum in der Regel nicht. Mit der Folge, dass die betroffenen Menschen so nicht aus ihren Fahrzeugen aussteigen können.

Sie haben meinen Parkplatz! Wollen Sie auch meine Behinderung?

Einmal im Jahr, immer im August, sprechen wir deshalb in ganz Schleswig-Holstein mit Autofahrerinnen und Autofahrern, um aufklären. Immer mit dabei: Die postkartengroßen Karten mit der Aufschrift „Sie haben meinen Parkplatz! Wollen Sie auch meine Behinderung?“ Der Sozialverband Schleswig-Holstein freut sich sehr über das große Interesse an der Aktion!

Sie möchten mitmachen? Kein Problem! Der Sozialverband Schleswig-Holstein ist am Aktionstag in mehr als 50 Ortsverbänden in ganz Schleswig-Holstein unterwegs. Wo genau, können Sie bei unseren jeweiligen Kreisverbänden erfragen. Selbstverständlich können Sie sich auch als Einzelperson beteiligen. Bitte immer nach dem Motto: „Aufklären, nicht Belehren!“ Wir möchten die Menschen überzeugen, nicht gegen die gute Sache aufbringen!