Care-Arbeit, das heißt die unbezahlte Arbeit im Haushalt und die Sorgearbeit für Angehörige wird nach wie vor überwiegend von Frauen geleistet.
Frauen bringen im Durchschnitt täglich anderthalb Stunden mehr Zeit auf für Haushalt, Kinder und Angehörige als Männer. Der sogenannte Gender Care Gap, die Lücke in Bezug auf unbezahlte Sorge- und Hausarbeit zwischen den Geschlechtern, beträgt 52 Prozent, in Paarhaushalten mit Kindern sogar 83 Prozent.
Corona hat das Ungleichgewicht verschärft
Nachhaltige Fortschritte für eine faire Verteilung von Sorge- und Versorgungsarbeit sind kaum zu erkennen. Stattdessen hat die Pandemie dazu beitragen, dass sich die Situation von Pflegenden und Fürsorgenden, sowohl im beruflichen, als auch im häuslichen Care-Bereich weiter verschlechtert und massiv zugespitzt hat.
Seit mittlerweile sieben Jahren weist das Equal-Care-Day-Bündnis auf diese Diskrepanz hin, auch der SoVD beteiligt sich traditionell an dem Aktionstag. Ende 2019 veröffentlichte der Verband zudem ein Gutachten, das den Zusammenhang von häuslicher Pflege und Altersarmut bei Frauen untersuchte.
SoVD ruft Gleichstellungsmonat aus
Der Equal Care Day am 1. März bildet den Auftakt zum Gleichstellungsmonat des SoVD. Auf einer Themenseite zum Gleichstellungsmonat begleitet der Verband den Equal Care Day, den Equal Pay Day am 7. März und den Internationalen Frauentag am 8. März.
Neben Materialien und Informationen und Veranstaltungstipps werden den ganzen März hindurch auch Stimmen aus dem Verband zum Thema Gleichstellung und Frauenrechte veröffentlicht.
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