Im Mittelpunkt stehen an diesem Tag die rund 1,8 Millionen an Demenz Erkrankten und ihre Familien. Zwar ist eine Heilung der Krankheit weiterhin nicht möglich. Allerdings lässt sich der Alltag für Betroffene erleichtern – etwa durch Beratung und Betreuung sowie durch medizinische Behandlung und fachkundige Pflege.
Das Motto des diesjährigen Welt-Alzheimertages lautet: „Demenz – verbunden bleiben.“ Das soll deutlich machen, wie wichtig es gerade für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen ist, mit anderen in Kontakt zu bleiben. Die Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hatten zuletzt vor Augen geführt, welchen Stellenwert Gemeinschaft und persönliche Begegnungen haben.
Starker Anstieg bei Demenzerkrankungen und Todesfällen
In Deutschland organisieren die örtlichen Alzheimer-Gesellschaften und Selbsthilfegruppen jedes Jahr eine Reihe von regionalen Veranstaltungen. Mit Vorträgen, Tagungen, Gottesdiensten, Benefizkonzerten usw. machen sie die Öffentlichkeit auf das Thema Alzheimer und andere Demenzerkrankungen aufmerksam.
Die Zahl der Alzheimer-Patienten in Deutschland steigt unterdessen rapide. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, mussten bundesweit 19.356 Menschen im Jahr 2020 mit dieser Diagnose ins Krankenhaus. Damit hat sich die Zahl der stationären Behandlungen binnen 20 Jahren mehr als verdoppelt: Im Jahr 2000 hatte es 8.116 Behandlungen gegeben. Mit 9.450 lag auch die Zahl der Todesfälle aufgrund von Alzheimer-Erkrankungen so hoch wie noch nie.
Aktiv sein als Vorsorge
Eine Ursache dafür ist der demografische Wandel. „Der Anstieg der Krankenhausbehandlungen und Todesfälle mit der Diagnose Alzheimer ist zumindest teilweise auf eine immer älter werdende Bevölkerung zurückzuführen“, so das Statistische Bundesamt. So stieg die Zahl der Über-80-Jährigen zwischen 2000 und 2020 um mehr als 90 Prozent.
Eine Heilung der Krankheit ist bisher nicht möglich. Studien weisen darauf hin, dass ein aktiver Lebensstil mit Abwechslung und ausreichend Bewegung hilft, das Risiko einer Erkrankung zu reduzieren.
SoVD informiert in der Zeitung und bei Youtube
Der SoVD hat sich in der Juni-Ausgabe der Mitgliederzeitung ausführlich mit der Demenzerkrankungen und den Herausforderungen für Angehörige beschäftigt.
Auch auf dem Youtube-Kanal des SoVD finden sich mehrere Videos zum Thema Demenz und Alzheimer.
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