Gute Beispiele brauchen eine Bühne
Wir als Sozialverband möchten die Inklusion. Natürlich wissen wir, dass auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft vor allem bei den Menschen selbst Veränderungen wichtig sind: Alle müssen sich auf ein inklusives Schleswig-Holstein einlassen – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Behörden, bei der Polizei, den Rettungsdiensten, selbst im Einzelhandel. Jeder ist gefordert.
Wir möchten mit unserem Integrationspreis die Aufmerksamkeit auf diejenigen lenken, die schon weiter sind. Der Sozialverband möchte die besten Beispiele bekannt machen. Damit auch andere sehen können, dass oftmals gar nicht viel nötig ist, um ein kleines Stück weiterzukommen auf dem Weg zur Inklusion.
Die Preisträger im Überblick
Seit 1997 vergibt der SoVD gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Hauptschwerbehindertenvertretungen seinen Integrationspreis. Ausgezeichnet werden Personen und Einrichtungen, die sich in besonderer Weise um die Integration von Menschen mit Behinderung verdient machen.
Die bisherigen Preisträger sind:
1997: Horst Borchardt, Schwarzenbek, besonderer Einsatz für ältere behinderte Mitbürger
2000: BP-Mineralölunternehmen Uwe Klehn/ Heinz Traber, Einführung des Dienst-Ruf-Systems für mobilitätseingeschränkte Menschen
2000: Willy-Otto Schulze, Lauenburg, Einsatz für behinderte Menschen
2002: Verein „Unterwegs ohne Grenzen“, Stadtführer für Mobilitätsbehinderte
2003: Förderschule Kastanienhof in Oldenburg
2004: Hotel „Alter Kreisbahnhof“, Schleswig
Aufbau / Führung eines Integrationsbetriebs
2005: Tierpark Gettorf
Sehbehindertengerechte Ausstattung
2006: Kino „Lichtblick Filmtheater“, Oldenburg
Integrationsbetrieb
2007: AUTOKRAFT Neustadt
Besonderes Engagement für einen beinamputierten Mitarbeiter / besondere Bemühungen bei der Beförderung von Menschen mit Behinderung
2008: Deutsche Angestellten Akademie (DAA)
Kieler-Woche-Begleitservice für Menschen mit Behinderung
2010: Oberlandesgericht Schleswig
2011: DJ Gerd (Gary) Mangels, Kiel
DJ Gary Mangels veranstaltet seinen vielen Jahren eine Disco für Menschen mit Behinderung
2012: Ehepaar Freudenthal aus Kiel
Besonderer Einsatz für junge Menschen mit Behinderung
2013: SCHEER Heizsysteme & Produktionstechnik GmbH, Wöhrden
Integrationsunternehmen
2014: Integratives Theater Kiel
Gemeinsames professionelles Theater von Darstellern mit und ohne Behinderung
2015: Holstein Kiel und DRK Kiel für das gemeinsame Projekt „Blindenreporter“
Kostenlose Audio-Tonspur bei Heimspielen von Holstein Kiel
2016: „Meer bewegen e.V.“ aus Groß-Wittensee
Segelkurse und freies Segeln für Kinder und Jugendliche mit Behinderung
2017: Stiftung Drachensee, Kiel
Gründung und Betrieb des Instituts für inklusive Bildung
2018: Haus Windschur, St. Peter-Ording
Erstklassige Ausbildung von Menschen mit Behinderung für den ersten Arbeitsmarkt
2019: Ron Paustian und „Inklusion muss laut sein“, Dithmarschen
Ron Paustian und sein Team beraten Konzerte und Festivals zur Barrierefreiheit und ermöglichen Menschen mit Behinderung die Teilnahme an kulturellen Events.
Und für die Zukunft?
Wenn Sie selbst einen Vorschlag haben, wer den Integrationspreis des SoVD in Schleswig-Holstein erhalten sollte, wenden Sie sich bitte an:
Christian Schultz
Referent für Sozialpolitik
Telefon: 0431 / 65 95 94 - 22
Mail: sozialpolitik(at)sovd-sh.de
Kommentare (2)
Christian Schultz
am 23.01.2018Hallo Christina,
danke für Deinen Vorschlag! Das klingt sehr spannend, und wir werden uns das näher anschauen!
Christian Schultz, SoVD SH
Christina Deuter
am 23.01.2018Ich schlage „Inklusion muss laut sein“ vor
Die Freiheit das eigene Leben zu gestalten, ist nicht nur ein Traum, es ist eine Aufgabe, die uns bei Inklusion Muss Laut Sein jeden Tag bewegt. Menschen mit Behinderungen, die selbstbestimmt Konzerte, Festivals und andere öffentliche Veranstaltungen besuchen möchten, sollen gleiche Rechte und Chancen bekommen. Dieses ist der Antrieb und der Grundgedanke hinter Inklusion Muss Laut Sein. Zur Zeit sind für IMLS 1700 Ehrenamtler in ganz Europa tätig um Teilhabe in allen Bereichen zu ermöglichen. Dabei steht der Spaß und die Menschlichkeit im Vordergrund.
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