Gerd Schwertfeger aus Kiel: Darum bringe ich mich ehrenamtlich beim SoVD ein
Seit Januar 2014 ist der 58-Jährige Vorsitzender im Kieler Ortsverband Hassee-Russee. Die lokale Gruppe ist groß, rund 2000 Mitglieder gehören zum SoVD-Ortsverband im Kieler Süden. Wir wollten von Gerd Schwertfeger wissen, warum er sich ehrenamtlich betätigt, was ihm daran besonders gut gefällt und auf was er liebend gern verzichten würde.
1. Herr Schwertfeger, wenn Sie es auf den Punkt bringen müssten: Warum engagieren Sie sich überhaupt ehrenamtlich?
Zum einen, weil ich die Möglichkeit dazu habe. Aufgrund einer schweren Erkrankung bin ich bereits im Ruhestand und habe sicherlich mehr Zeit als jemand, der noch voll berufstätig ist. Durch den Wegfall meiner Arbeit fehlt allerdings auch eine wichtige Struktur in meinem Leben. Das Ehrenamt beim SoVD ist für mich in dieser Hinsicht eine große Hilfe. Und drittens möchte ich gern etwas an die Gesellschaft zurückgeben. Ich bin dankbar für mein Leben. Die positive Arbeit mit anderen Menschen bereitet mir viel Freude.
2. Wie sind Sie zu Ihrem Ehrenamt gekommen?
Meine Frau ist bereits vor mir im SoVD tätig gewesen und hat viele Kontakte im Verband. Zu der Zeit, in der ich krankheitsbedingt bereits zu Hause war, wurde sie gefragt: „Was macht dein Mann jetzt eigentlich zu Hause?“ Gut, ich habe mir dann ein paar Mal als Gast eine Sitzung des Vorstands hier im Ortsverband angeschaut. Das hat mir gut gefallen – die Themen, die Leute.
Als dann Wahlen anstanden, wollte ich eigentlich nur als Beisitzer einsteigen. Am Ende des Tages bin ich dann Vorsitzender des Ortsverbands gewesen. Das hätte ich allerdings nie gemacht, wenn ich nicht von Anfang an ein super Team um mich herum gehabt hätte.
3. Warum ausgerechnet beim Sozialverband? Wieso nicht in einem anderen Verein?
Es stand für mich immer fest, dass ich mich ehrenamtlich betätigen werde. Außerdem sollte es etwas soziales, etwas sinnvolles sein. Mein erster Gedanke ging Richtung Tafel – doch das hätte ich wegen meiner Krankheit körperlich nicht geschafft.
Durch meine Frau bin ich dann zum Sozialverband gekommen. Und da stehe ich absolut hinter. Ich sage immer: „Der Sozialverband ist der Anwalt der kleinen Leute“ – wir helfen hier Menschen, die es im Leben schwer haben. Das ist eine gute Sache, und ich bin froh, meinen Teil dazu beitragen zu können.
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