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„Man wird gebraucht im Ehrenamt.“

Aktuelles Ehrenamt Über uns

Seit 2018 führt Sabine Lojewski unseren Ortsverband in Boostedt mit rund 350 Mitgliedern. Vor bereits 30 Jahren ist sie in den SoVD eingetreten. Über ihre Rolle als voll berufstätige Vorsitzende berichtet sie in unserem Interview.

Sabine Lojewski vom SoVD in Boostedt

Hallo Frau Lojewski, Sie arbeiten in Vollzeit. Was ist Ihre Motivation, nach Feierabend noch ehrenamtlich für den SoVD im Ring zu stehen?

Zuerst einmal macht mir das Ehrenamt bei uns in Boostedt richtig viel Spaß. Darüber hinaus bekommt man viel zurück, insbesondere die Dankbarkeit der Menschen hier. Und: Wir werden gebraucht. Das ist auch ein Grund, warum wir uns im Ehrenamt einsetzen.

Wie sind Sie zum Sozialverband gekommen?

Meine Eltern und meine Großmutter waren beziehungsweise sind schon lange Mitglied. Ich bin also gewissermaßen mit dem SoVD aufgewachsen. 1995 bin ich dann selbst eingetreten und habe gleich gesagt, dass ich mich im Ortsverband einbringen möchte. Das wurde gern angenommen – und ich bin dann erst einmal im sogenannten „Fest-Ausschuss“ aktiv gewesen.

Was genau ist das?

Da haben wir Feiern und Veranstaltungen organisiert. Und nach drei Jahren bin ich dann stellvertretende Vorsitzende geworden – bis 2018. Seitdem bin ich Vorsitzende.

Welche Aufgaben liegen jetzt in Ihrer Verantwortung? Was macht eine Vorsitzende im SoVD-Ortsverband?

Als Vorsitzende bist Du erst einmal die Ansprechpartnerin für alles. Wenn die Mitglieder bei uns eine Frage haben, kommen sie in der Regel erst einmal zu mir. Sollte es sich um sozialrechtliche Fragen drehen – wie zum Beispiel zur Pflege oder der Schwerbehinderung – verweise ich direkt an die hauptamtlichen Kolleginnen in Bad Segeberg. Dort kann man den Leuten helfen.

Es liegen natürlich viele weitere Dinge in so einem Ortsverband an. Aber zum Glück sind wir ein gut funktionierender Vorstand, in dem ich mich auf meine Kolleginnen und Kollegen gut verlassen kann. Die Arbeit wird aufgeteilt. Reisen und Veranstaltungen organisiere ich zwar mit, aber eben nicht federführend. Die Anmeldungen laufen dann aber wieder über mich.

Wie viele Stunden fallen da in der Woche so an?

Einige auf jeden Fall, das variiert. Wir bieten hier in Boostedt vieles an. Von der Radtour über den Klönschnack bis zur Tagesreise. Und die Menschen wissen das zu schätzen.

Kommen die Mitglieder gerade deswegen zu Ihnen? Weil Sie die Leute im Ortsverband zusammenbringen?

Den Eindruck habe ich schon, ja. Es kommt häufig vor, dass jemand eine Nachbarin oder einen Bekannten zu den Veranstaltungen mitbringt. Manche kommen dann wieder und werden Mitglied.

Aber natürlich gibt es auch diejenigen, die durch ihren Arzt oder das Internet auf uns aufmerksam geworden sind und ausschließlich wegen der Sozialrechtsberatung in den Verband eintreten. In der Regel ist es schwierig, diese Leute in die Aktivitäten im Ortsverband einzubeziehen. Vermutlich ist das auch eine Generationenfrage.

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten: Was würden Sie aus Ihrer ehrenamtlichen Arbeit gern heraushalten?

Eigentlich gar nichts. Natürlich geht manchmal schon eine Menge Zeit drauf. Und gerade nach Feierabend würde ich in diesem Moment gern einfach nur die Füße hochlegen. Aber unterm Strich mag ich meine Tätigkeit hier einfach sehr gern. So, wie sie ist.

Und Ihr schönstes Erlebnis?

Da gibt es einige. Aber besonders gut in Erinnerung habe ich zum Beispiel die Sommerfeste, die wir früher hier bei uns im Garten gefeiert haben. Die Leute haben dann Nachtisch oder einen Kuchen mitgebracht – und alle konnten sich irgendwie einbringen. Es war einfach eine schöne Atmosphäre. Durch Corona mussten wir dieses tolle Ereignis damals unterbrechen. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt.

Ehrenamtlich arbeiten wäre auch für Sie ein Thema? Dann melden Sie sich bei:

Christian Schultz
Referent für Sozialpolitik
Telefon: 0431 / 65 95 94 - 22
Mail: sozialpolitik(at)sovd-sh.de


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