Am 3. März 2023 hat der SoVD seine außerordentliche Bundesverbandstagung in Berlin durchgeführt. Dabei hat die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier vor knapp 200 Delegierten aus ganz Deutschland ihre Pläne für dieses Jahr skizziert.
Neben der gerade bundesweit gestarteten SoVD-Kampagne „Gemeinsam gegen einsam“ liegen die Hauptaugenmerke auf der erwarteten Rentenreform und der dringend benötigten Pflegereform. Denn die Eigenanteile belasten die Versicherten immer stärker. Die Pläne, durch höhere Beiträge die Einnahmen der Pflegeversicherung zu stärken, ist aus Sicht des SoVD aber nicht solidarisch.
Sozialsysteme solidarisch finanzieren
„Tatsächlich brauchen wir aber auch mehr Steuermittel für die Pflege. Die Reform muss die grundsätzlichen Probleme angehen. Und zwar nicht erst nächstes Jahr, wie Karl Lauterbach meint, sondern sofort. Die Pflegeversicherung muss eine Vollversicherung werden, die den gesamten Bedarf abdeckt - ohne hohe Zuzahlungen. Die Pflegeversicherung muss aber auch eine Bürgerinnen- und Bürgerversicherung werden, in die alle einzahlen. Nicht nur die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, sondern auch Selbstständige, Beamte und Besserverdienende“, so Engelmeier.
Weiter erteilte sie der Idee einer jetzt als „Generationenkapital“ firmierenden Aktienrente eine klare Absage: „Mit unseren Renten spekuliert man nicht! Die gesetzliche Rente muss den Lebensstandard sichern und da haben Aktien nichts verloren. Deutschland braucht ein starkes Umlagesystem in das alle einzahlen - auch Selbstständige, Beamte und Abgeordnete“, betonte Michaela Engelmeier.
Weichen für die Zukunft gestellt
Auf seiner Bundesverbandstagung unter dem Motto „Unser Weg in die Zukunft“ hat der SoVD weitere Weichen gestellt. Dabei haben sich die Delegierten mit klarem Votum für wichtige verbandsinterne Strukturveränderungen ausgesprochen.
Für die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier ist das ein ganz wichtiges Signal nach innen und nach außen: „Wir machen hier einen ganz großen Schritt nach vorn. Der SoVD stellt sich so noch besser auf und noch besser ein auf sich immer mehr verändernde mediale Anforderungen.“
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