Mitgliederservice in Kiel stellt sich neu auf
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Hinter dem Mitgliederservice in der Landesgeschäftsstelle des SoVD Schleswig-Holstein liegen schwere Monate. Aufgrund von längeren Krankheitsausfällen waren die Kolleginnen und Kollegen an vielen Tagen schlecht erreichbar - das wiederum führte zu verständlichem Verdruss bei unseren Mitgliedern. Außerdem zogen sich Bearbeitungszeiten in die Länge. Jetzt hat sich die Lage etwas entspannt. Wir haben mit der neuen Teamleiterin Jenni Richter gesprochen.
Hallo Frau Richter, Sie sind seit Juli neu im SoVD. Vorher haben Sie in einem internationalen Konzern in ähnlicher Funktion gearbeitet. Wie waren die ersten Wochen im Sozialverband, was sind Ihre Eindrücke?
Ganz spannend. Ich bin hier sehr freundlich aufgenommen worden, habe viel gelernt – und lerne nach wie vor jeden Tag Neues dazu. Es ist ein gutes Gefühl, hier bei den Kolleginnen und Kollegen angekommen zu sein.
Was sind denn die größten Herausforderungen für den Mitgliederservice?
Der SoVD ist in den letzten Jahren in Schleswig-Holstein sehr stark gewachsen. Damit ist natürlich auch die Arbeit mehr geworden: Neue Mitglieder, Umzüge, andere Kontoverbindungen – da sind wir im Landesverband mit der gleichen Personaldecke irgendwann an eine Grenze gestoßen. Wenn dann noch jemand länger ausfällt, wird es richtig kritisch. Aber da sind wir jetzt besser aufgestellt.
Außerdem müssen wir als Verband in der Bearbeitung von Mitgliederfragen etwas moderner werden. Das erwarten die meisten Leute auch von uns – dass man elektronisch kommunizieren kann. Gleichzeitig gibt es natürlich auch Menschen, die in der Frage der Digitalisierung noch sehr zurückhaltend sind. Wir als Verband müssen da einen Spagat schaffen, um allen gerecht zu werden. Aber ich bin optimistisch, dass wir in der kommenden Zeit einen guten Mittelweg finden werden.
Was macht Sie zuversichtlich, dass die größten Probleme nun hinter Ihnen und Ihren Kollegen liegen?
Da reicht allein schon der Blick in die Postfächer. Als ich hier im Sommer angefangen habe, sind die Posteingänge quasi übergelaufen. Das ist jetzt anders - dank der fleißigen Kolleginnen und Kollegen. Wir sind telefonisch besser erreichbar und arbeiten in der Regel tagesaktuell. Das freut natürlich vor allem die Ortsverbände und unsere Mitglieder.
Der SoVD ist in Schleswig-Holstein ein großer Verband mit mehr als 160.000 Mitgliedern. Was ist Ihrer Ansicht nach die wichtigste Aufgabe des Sozialverbands?
Der SoVD lenkt den Blick auf schwierige Themen und weist auf die Sorgen und Nöte der Menschen hin. Das ist wichtig, damit eben auch „die kleinen Leute“ eine Stimme in der öffentlichen Diskussion haben.
Außerdem wird oft unterschätzt, welche große Rolle unsere Ortsverbände in den Dörfern und Gemeinden spielen. Alles ehrenamtlich organisiert. Hier kommen Menschen zusammen und kümmern sich umeinander. Da übernimmt der SoVD eine sehr bedeutende Aufgabe.
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