Bald beginnen die Sommerferien und damit auch die Reisezeit. Während manche die nächste Flugreise planen, können sich andere Familien nicht einmal einen Wochenendausflug mit Übernachtung leisten. In Zeiten steigender Inflation, insbesondere angetrieben von den galoppierenden Energiekosten, werden soziale Fragen und Umweltfragen besonders offensichtlich.
Für eine gerechte Gesellschaft, die zugleich ihre Verpflichtungen zum Klimaschutz einhält, müssen beide Komplexe miteinander verbunden werden.
Breites Bündnis mit wichtigem Anliegen
Der SoVD beteiligt sich daher in einem großen Bündnis aus 39 Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Soziales, Behindertenhilfe und Kirche im Aufruf „Zehn Thesen für einen sozialen und ökologischen Neustart“.
Diese behandeln viele Aspekte wie Klimawandel und Umweltzerstörung, eine ökologische Umgestaltung der Wirtschaft oder die Notwendigkeit einer Ernährungs- und Landwirtschaftswende.
In der These zur sozial gerechten und naturverträglichen Energiewende heißt es beispeilsweise: „Die CO2-Bepreisung muss mit einer sozialen Umverteilung verbunden sein, wie mit dem Klimageld diskutiert. Zukunftsfähiges Konsumieren und Wohnen muss für alle Menschen möglich sein. (...) Hilfen für Familien und Sozialleistungen müssen bedarfsdeckend sein und die Kosten des Klimaschutzes berücksichtigen.“
Benachteiligte Gruppen leiden besonders
In einem begleitenden Statement zur Veröffentlichung betont SoVD-Präsident Adolf Bauer: „Die Umweltzerstörung und ihre Folgen sind für diejenigen mit geringem Einkommen, mit chronischen Erkrankungen, ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen viel stärker als für andere Menschen. Zugleich tragen Menschen mit vielen Ressourcen viel stärker zur Umweltzerstörung bei. Als SoVD sagen wir ganz deutlich: Das ist ungerecht und kann so nicht bleiben. Wir brauchen den sozialen und ökologischen Neustart, an dem alle Menschen teilhaben können “.
Die kompletten Thesen gibt es hier zum Download
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