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Sozialgerichte in Schleswig-Holstein: Standorte müssen erhalten bleiben!

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Die schleswig-holsteinische Landesregierung möchte Geld sparen. Unter anderem sollen alle vier aktuellen Standorte unserer Sozialgerichte geschlossen werden. Itzehoe, Kiel, Lübeck und Schleswig. Das ist ein Irrweg, sagt der SoVD-Landesvorsitzende Alfred Bornhalm.

SoVD Schleswig-Holstein: Standorte für Sozialgerichte müssen erhalten bleiben

Die geplante Schließung der vier Standorte heißt bei der schwarz-grünen Landesregierung schönfärberisch "Gerichtsstrukturreform". Am Ende bedeutet es nichts anderes, als dass es in Zukunft nur noch einen zentralen Ort im Land für alle Verfahren geben soll - wahrscheinlich in Neumünster. Itzehoe, Kiel, Lübeck und Schleswig werden dicht gemacht, wenn die Pläne der Landesregierung Gestalt annehmen.

"Ein fatales Signal", so Alfred Bornhalm. "Die Planung ist absolut kontraproduktiv - sie sorgt im Ergebnis dafür, dass das Vertrauen der Menschen in den Rechtsstaat geschmälert wird. Wir im SoVD sind sehr besorgt."

Die geplante Reform wird allein mit der Notwendigkeit begründet, Kosten einzusparen. Der von der Justizministerin versprochene Spareffekt wird aber mit keinerlei Zahlen belegt.

Unabhängig davon wird durch diese Maßnahme die Rechtsgleichheit beeinträchtigt. "In einem Rechtsstaat haben die Menschen ein Anrecht darauf, Gerichte ohne großen Aufwand in für sie in zumutbarer Nähe aufsuchen zu können. Durch die Schließung von drei Vierteln der Sozialgerichtsstandorte wird es für die Klagenden vor den Sozialgerichten erheblich längere Anfahrtswege geben", warnt Alexander Jankowsky, Landesgeschäftsführer im SoVD Schleswig-Holstein.

Der SoVD und zahlreiche weitere Verbände und Gewerkschaften sind bereits mit der Politik im Gespräch, um diese Pläne abzuwenden.

Alfred Bornhalm appelliert an den gesunden Menschenverstand innerhalb der Landesregierung: "Sollte das tatsächlich umgesetzt werden, vergrößert die Landesregierung um Ministerpräsident Daniel Günther die ohnehin schon breite Kluft zwischen Bürgerinnen und Bürgern und dem Staat. Wir brauchen in diesem Land nicht noch mehr Demokratie-Müdigkeit. Deshalb fordern wir die Politik zur Umkehr auf, noch ist es nicht zu spät!"

Wenn Sie die Pläne zur Schließung der Sozialgerichte ebenfalls ablehnen, können Sie etwas dagegen tun. Zurzeit läuft eine Petition beim Schleswig-Holsteinischen Landtag gegen das Vorhaben der schwarz-grünen Landesregierung. Hier können Sie die Petition online mitzeichnen.


Kommentare (1)

  • user
    I.-H.STUBBE
    am 01.11.2024

    DIES IST EIN MEHR ALS NEGATIV ZEICHEN DES DEUTSCHEN STAATES ZUM RECHTSWESEN SOZIALPOLITIK.IM BEREICH ZUGEORTNET MINSTER HEILS.

    IM BESONDEREN SIND GRADE IN DER AKTUELLEN ZEIT 2024 MASSEN VON SOZIALPOLITSCHEN AKZENTEN,GEGEN DIE SOZIALGERICHTLICH GEGEN VORGEGANGEN WUERD.UND VIELES DAVON BERECHTIGT.DEN BUERGERN/

    BUERGERINNEN DEUTSCHLANDS WUERD SOMIT IMMER WENIGER AN RECHLICHEN SCHRITTEN ERSCHWERT IM SOZIALEN.UND IMMER MEHR AN

    ARBEIT DEN WENIG VERBLEIBENDEN GERICHTEN IM BEREICH ZUR SOZIALPOLITIK ABVERLANGT.DIES ZEIGT KEINE WUERKLICHE REALPOLITK DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND IN DER JUDIKATIVE AN.ANSTREBEN VON STOP SOLCHEM VON SEITEN DES DEUTSCHEN STAATES.KÖLN,01.11.2024

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