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Sozialverband Schleswig-Holstein verabschiedet „Damper Erklärung“

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Ein Freibetrag für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Eine bessere Finanzierung der Pflegeversicherung. Der Ausbau von Kranken- und Rentenversicherung, so dass auch Beamte, Freiberufler und Selbstständige einzahlen. Das sind die Kernforderungen der „Damper Erklärung“, welche die knapp 170 Delegierten am Wochenende auf dem Landesverbandstag des SoVD Schleswig-Holstein verabschiedet haben.

Lesen Sie die Damper Erklärung im Wortlaut

Zwei Tage lang debattierten die Teilnehmer aus ganz Schleswig-Holstein im Ostseebad Damp. Besonders beim gesetzlichen Mindestlohn, zum Solidarpakt Pflege und beim Thema Wohnen wurde intensiv diskutiert.

Einige der aus 14 Kreisverbänden eingebrachten Anträge schafften es vor diesem Hintergrund nicht bis zur Verabschiedung – mit diesen Inhalten wird sich der SoVD in den kommenden vier Jahren dennoch weiter beschäftigen.

Die große Bedeutung des Sozialverbands würdigte Schleswig-Holsteins Sozialminister Dr. Heiner Garg in seiner Festrede. So sei der enorme Mitgliederzuwachs beim SoVD auch damit zu erklären, dass die Sozialgesetze in Deutschland immer komplizierter würden.

Gargs Forderung nach einer Kindergrundsicherung und der Einsatz des Ministers für eine Deckelung des Eigenanteils bei den Kosten für die stationäre Pflege kamen bei den Delegierten besonders gut an. SoVD-Landesvorsitzende Jutta Kühl sicherte dem Minister die Unterstützung des Sozialverbands in diesen Fragen zu.

Mit großer Mehrheit wurde die Kielerin als Landesvorsitzende im Amt bestätigt. Jutta Kühl wird dem Sozialverband in Schleswig-Holstein damit die nächsten vier Jahre vorstehen. Als ihre Stellvertreter wurden Petra Lenius-Hemstedt (Nordfriesland), Sven Picker (Kiel) und Hans-Otto Umlandt (Dithmarschen) gewählt.

Auf den neuen Landesvorstand warten schwierige Aufgaben. Der SoVD in Schleswig-Holstein zählt mittlerweile mehr als 157.000 Mitglieder. Damit der Verband weiter wachsen kann, müssen sowohl auf haupt- als auch auf ehrenamtlicher Seite wichtige Entscheidungen getroffen werden. Im Vorstand gibt man sich optimistisch: „Ich freue mich auf die Herausforderungen in den kommenden vier Jahren“, so Jutta Kühl.


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