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"Unser Vorstand arbeitet Hand in Hand"

Aktuelles Ehrenamt Über uns

Jeden Monat stellen wir Ihnen an dieser Stelle eine Person aus dem Ehrenamt im SoVD vor. Heute ist das aber nur die halbe Wahrheit: Denn Veronika Kraushaar vom Ortsverband Nahe ist nicht nur ehrenamtlich aktiv. Gleichzeitig arbeitet sie hauptberuflich für den Sozialverband in Eutin.

Veronika Kraushaar vor dem Sozialberatungszentrum des SoVD in Eutin

Hallo Frau Kraushaar, das ist bei uns im SoVD besonders: Sie sind hauptberuflich beim SoVD als Sozialberaterin beschäftigt. Und gleichzeitig engagieren Sie sich noch im Ehrenamt. Warum?

Weil ich finde, dass Ehrenamt in der heutigen Zeit sehr wichtig ist. Leider gibt es immer weniger Menschen, die sich verbindlich und längerfristig einbringen möchten. Das finde ich sehr schade.


Aber natürlich übe ich mein Ehrenamt nicht nur aus Pflichtgefühl aus. Ich mag den Kontakt zu anderen Menschen, und über die Arbeit im Ortsverband mangelt es daran ganz bestimmt nicht.

Wie hat es denn bei Ihnen angefangen?

Ich wurde vom damaligen Vorsitzenden angerufen. Kurt Kausch hat damals eine Schatzmeisterin gesucht. Also bin ich einfach mal hingegangen, um mir das anzusehen. Da ich die Vorstandsmitglieder sehr nett fand und Lust auf diese Aufgabe hatte, bin ich als Kassiererin im Ortsverband gestartet. 14 Jahre lang habe ich das gemacht. Später wurde Norbert Menck erster Vorsitzender, leider ist er bald sehr schwer erkrankt. Ich habe ihn dann anfangs einige Male vertreten. Im Jahr 2014 haben die Mitglieder mich dann auch offiziell zur Vorsitzenden gewählt - das sind also auch schon wieder sieben Jahre.

Warum ausgerechnet beim SoVD? Nur weil Sie dort auch hauptberuflich arbeiten?

Mir war schon immer wichtig, mich sozial zu engagieren. Es hätte auch ein anderer Verein werden können, aber es ist nun einmal so gekommen. Hier beim SoVD habe ich viel Kontakt zu Menschen, das finde ich super. Außerdem tue ich hier etwas Gutes, indem ich die Leute zusammenbringe. Viele unserer Mitglieder sind ja verwitwet, die brauchen den persönlichen Kontakt zu anderen Leuten.

Können Sie denn beziffern, wie viel Arbeit Sie in Ihr Ehrenamt stecken?

Das ist schwer zu sagen. Und es kommt natürlich auch immer auf jeden selbst an. Wer will, kann da sicherlich einen Fulltime-Job draus machen. Das kommt für mich aber nicht in Frage: Bei mir kommen ein paar Veranstaltungen im Jahr zusammen. Vieles kann ich auch an die anderen Vorstandsmitglieder abgeben, wir arbeiten hier Hand in Hand. Ich kann mich wirklich zu 100 Prozent auf meine Kolleginnen und Kollegen verlassen. Zu Beginn des Jahres gehen wir immer zusammen essen und machen eine Planung für die kommenden Monate - so lässt sich die anfallende Arbeit gut verteilen.

Und was sind die Schattenseiten des Ehrenamtes?

Auch wenn es vielleicht schwer zu glauben ist: Für mich gibt es da keinen Haken. Ich mache das wirklich gern, sonst wäre ich ja auch nicht so lange dabei geblieben. Das Schöne am Ehrenamt ist ja: Wenn du keine Lust mehr hast, kannst Du einfach aufhören. Vor solch einem Punkt habe ich aber nie gestanden, ich hatte in den Jahren hier kein einziges wirklich unangenehmes Erlebnis.

Wow, das ist beeindruckend. Was bedeutet denn dann umgekehrt die größte Motivation für Sie?

Ein Highlight sind immer die Weihnachtsfeiern. Denn hier ehren wir unsere langjährigen Mitglieder, mit Blumen und Geschenken. Darauf freue ich mich jedes Jahr aufs Neue, deswegen hoffen wir natürlich alle, dass es dieses Mal wieder möglich sein wird.

Sie sprechen das Thema "Corona" an. Eine schwierige Zeit für Ihren Ortsverband?

Es war gruselig. Wir konnten ja nichts machen. Über Monate. Im ganzen letzten Jahr gab es bei uns keine persönlichen Kontakte. Immer wenn wir mit der Planung begonnen haben, gingen die Zahlen wieder hoch - und neue Maßnahmen wurden beschlossen. Keine Reisen, keine Feier zum 70-jährigen Bestehen des Ortsverbandes. Es war und ist wirklich eine schwierige Zeit.

Gab es denn überhaupt persönliche Kontakte?

Natürlich standen wir aus dem Vorstand die ganze Zeit über im Austausch. Zunächst telefonisch, mittlerweile haben wir uns aber auch wieder persönlich getroffen - wir sind zum Glück alle geimpft. Aber zu den übrigen Mitgliedern bestanden tatsächlich nur sporadische Kontakte. Beim Einkaufen zum Beispiel. Es wird wirklich Zeit, dass es wieder losgeht. Jetzt planen wir erst einmal unsere Weihnachtsfeier für Anfang Dezember.

Ehrenamtlich arbeiten wäre auch für Sie ein Thema? Dann melden Sie sich bei:

Christian Schultz
Referent für Sozialpolitik
Telefon: 0431 / 65 95 94 - 22
Mail: sozialpolitik(at)sovd-sh.de

Der Sozialverband Schleswig-Holstein hilft in sozialen Fragen. Wir vertreten unsere Mitglieder bis zum Sozialgericht, zum Beispiel bei Problemen mit der Erwerbsminderungsrente oder dem Behindertenausweis.

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