Berlin. Rekordpreissteigerungen und eine immer weiter galoppierende Inflation bringen große Teile der deutschen Bevölkerung finanziell unter Druck und teilweise an den Rand der Existenz. SoVD-Präsident Adolf Bauer bilanziert: „Die Politik hat zwar reagiert, doch die Entlastungspakete der Bundesregierung hatten bisher zwei Dinge gemeinsam: Es wurden erstens wenig zielgenau mit der Gießkanne Milliardengeschenke an alle verteilt und zweitens mit schöner Regelmäßigkeit die Rentnerinnen und Rentner vergessen. Das ist ein Skandal.“
In den vergangenen Tagen sind nun weitere Vorschläge aus allen politischen Ecken dazugekommen, wie die Menschen entlastet werden könnten. Adolf Bauer: „Ob die angedachten Einmalzahlungen an Beschäftigte, die „konzertierte Aktion“ des Kanzlers mit den Spitzen der Arbeitnehmenden und -gebenden oder neue Entlastungen für Geringverdienende – alle Vorschläge ignorieren weiterhin die ältere Generation. Diese 21 Millionen Menschen, die teils über 40 Jahre gearbeitet und dieses Land mit aufgebaut haben, werden von der Politik nun im Stich gelassen.“
Die bisherigen Maßnahmen gehen deutlich an dem vorbei, was mehrfach in Untersuchungen - wie beispielsweise auch vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) - bestätigt worden ist. „Die Entlastungen der Bundesregierung waren zwar bisher gut, sie sind aber unzureichend für Rentnerinnen und Rentner sowie Menschen mit kleinem Geldbeutel. Der SoVD bekräftigt daher nochmals seinen Vorschlag, ein Inflationsgeld einzuführen. Degressiv ausgestaltet hilft es zielgenau denen, die es nötig haben. Zusätzlich müssen auch Rentenbeziehende dringend in die Energiepreispauschale einbezogen werden“, so Bauer.
V.i.S.d.P.: Peter-Michael Zernechel
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