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Versprechen zur Sorgearbeit schnell umsetzen

Aktuelles

Ein Jahr nach Unterzeichnung des Koalitionsvertrages macht das Bündnis „Sorgearbeit fair verteilen“ mit einem offenen Brief Druck.

Mann arbeitet am Laptop, während Frau mit kleinem Kind mit ihm spricht.
Häufig geht es zu Hause noch "traditionell" zu. Das Bündnis Sorgearbeit fair verteilen erinnert die Politik nun an ihre Versprechen. Foto: djile / Adobe Stock

Vor genau einem Jahr haben SPD, Grüne und FDP ihren Koalitionsvertrag unterschrieben. Darin sind große und wichtige Projekte angekündigt die dazu beitragen sollen, Erwerbs-, Haus- und Sorgearbeit fair zu verteilen. Dazu zählen die bezahlte Freistellung für Väter und zweite Elternteile nach Geburt, die geplante Entgeltersatzleistung für Pflegezeiten oder das Gutscheinsystem für haushaltsnahe Dienstleistungen.

Heute, ein Jahr später, ist zu keinem dieser Projekte ein Gesetzgebungsverfahren gestartet. Das Bündnis „Sorgearbeit fair verteilen“, an dem auch der SoVD beteiligt ist, mahnt die Verantwortlichen in der Politk deshalb, die Themen endlich mit Dringlichkeit anzugehen.

Klare Ziele zur Umsetzung

„Wenn das ambitionierte Ziel erreicht werden soll, bis 2030 die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern herzustellen, dann müssen Maßnahmen, die die faire Verteilung der unbezahlten Sorge- und Hausarbeit zwischen Frauen und Männern voranbringen, prioritär behandelt und jetzt zeitnah umgesetzt werden“, heißt es in einem offenen Brief, den das Bündnis an Bundeskanzler, Minister*innen, Fraktionsspitzen und Ausschussmitglieder richtet.

Für das Bündnis stehen drei Ziele im Mittelpunkt:

  • Die Einführung einer zweiwöchigen vergüteten Freistellung für Väter bzw. zweite Elternteile nach der Geburt des Kindes,
  • der Ausbau der nicht übertragbaren Elterngeldmonate  
  • Erweiterung des elternzeitbedingten Kündigungsschutzes

SoVD stärkt  Einsatz für Gleichstellung

„Sorgearbeit fair verteilen“ sieht darin ein notwendiges und sinnvolles Maßnahmenbündel  um die faire Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit in der sensiblen Phase der Familiengründung zu unterstützen.

Auch für den SoVD ist klar: Um mehr Gleichstellug zu erreichen, braucht es harte Anstrengungen. Anlässlich der Aktionstage zur Gleichstellung am 5. und 6. Dezember sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michalea Engelmeier: „Die Pandemie hat die Gleichstellung von Männern und Frauen in Deutschland zum Teil um Jahre zurückgeworfen. Umso wichtiger ist es, dass wir als SoVD unser Engagement für die Gleichstellungspolitik verstärken.“


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