Als einen wichtigen Meilenstein für die Modernisierung des Verbandes bezeichnete Michaela Engelmeier den Wechsel an der Spitze des SoVD. Gemeinsam mit Matthias Neiß bildet sie den hauptamtlichen Vorstand. Für den seit über 100 Jahren ehrenamtlich geführten Verband beginnt damit ein neues Kapitel.
Ehrenamt weiterhin zentral
Die Reform an der Spitze des SoVD ist Ergebnis eines innerverbandlichen Strategie- und Reformprozesses. Dieser wurde über einen längeren Zeitraum vollzogen und band ehrenamtlich und hauptamtlich Aktive gleichermaßen ein. Ziel aller an diesem Prozess Beteiligten war es, den SoVD zeitgemäß weiterzuentwickeln und dessen Strukturen zu professionalisieren. In ihren Reden wiesen sowohl Engelmeier als auch Neiß auf die wichtige Rolle des Ehrenamtes für die Weiterentwicklung und Sichtbarkeit des SoVD hin.
Krisen stellen Herausforderung dar
Mit dem Ehrenamt als einer tragenden Säule des Verbandes setzte sich im Rahmen der Veranstaltung auch eine Podiumsdiskussion auseinander. An dieser beteiligten sich neben Keren Vogler (Frauensprecherin im Deutschen Olympischen Sportbund) und Henning Baden (Abteilungsleiter der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt) auch Michaela Engelmeier und Bernhard Sackarendt vom SoVD. Die Moderation übernahm der SoVD-Pressesprecher Peter Zernechel. Einigkeit herrschte in einem Punkt: In krisenhaften Zeiten braucht es umso mehr eine starke und aktive Zivilgesellschaft mit ehrenamtlich Engagierten. Für diese ist der SoVD eine optimale Anlaufstelle, um sich zu vernetzen und Gleichgesinnte zu finden.
SoVD geht aus Reform gestärkt hervor
Auf die sozialpolitisch spannungsreichen Zeiten ging in seiner Rede auch der bisherige Verbandspräsident Alfred Bornhalm ein. Er sagte, der SoVD müsse gerade jetzt wahrnehmbarer und lauter werden. Mit dem neuen Vorstand, so Bornhalm, könne dieses Ziel erreicht werden. Der Vorsitzende des neu geschaffenen Verbandsrates, Bernhard Sackarendt, pflichtete ihm bei. Der SoVD setze sich als Stimme der Schwächsten ein. Sackarendt betonte, dass die Stärkung des Hauptamtes letztlich gerade die Spielräume für ehrenamtliches Engagement erweitere. Dadurch sichere der SoVD seine Zukunftsfähigkeit.
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