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„Wir kümmern uns um über 150.000 Mitglieder!“

Über uns

„Ja, genau. Drei Zeitungen werden zurzeit per Post zugestellt. Richtig.“ Dienstag Vormittag, kurz vor 10 Uhr in der Kieler Muhliusstraße. Matthina Pedersen beantwortet routiniert und freundlich einen weiteren Telefonanruf. Wir sind in der Landesgeschäftsstelle des SoVD Schleswig-Holstein. „Da hat der Vorsitzende eines Ortsverbands aus Dithmarschen angerufen“, erklärt die Mitarbeiterin im Anschluss. „Er wollte nur wissen, wie viele Ausgaben unserer SoVD-Zeitung in seinem Ort auf dem Postweg kommen. Denn die meisten Exemplare werden dort noch durch ehrenamtliche Helfer persönlich zu den Mitgliedern gebracht.“

Das ist die Mitgliederverwaltung des SoVD Schleswig-Holstein

So ist das beim SoVD. Gerade in den kleineren Ortsverbänden auf dem Land läuft noch viel auf der persönlichen Ebene. Ähnlich ist es auch in der Kieler Landesgeschäftsstelle. „Zwei-, dreimal in der Woche bekommen wir hier auch noch Besuch“, weiß Elke Vollert. „Dann können wir das Anliegen gleich vor Ort erledigen. Viele Funktionsträger und einfache Mitglieder mögen den direkten Kontakt zu uns.“

Elke Vollert weiß, wovon sie spricht. Ihre Arbeit beim SoVD in Kiel begann vor über 40 Jahren. „Am 01.08.1976 habe ich meine Ausbildung zur Bürogehilfin in diesem Haus gestartet“, erinnert sie sich. „Da saßen damals noch zwei weitere Damen an Schreibmaschinen. Computer gab es natürlich noch nicht, wir haben mit Karteikarten gearbeitet. Wenn da etwas geändert werden musste, war das immer ein Riesenaufwand.“

Heute arbeiten die vier Kolleginnen und Kollegen aus der Mitgliederverwaltung natürlich mit moderneren Geräten. Aber ein wenig kann man die Eindrücke der Vergangenheit des traditionsreichen SoVD auch heute noch in den Räumen von Elke Vollert und Co. nachempfinden. So gibt es zum Beispiel nach wie vor einen Karteikasten, in dem die wichtigsten Informationen für jeden Ortsverband zu finden sind.

Jede Woche werden rund 500 Menschen Mitglied im Sozialverband. In Spitzenzeiten sind es sogar 700 Neueintritte, die von den Kolleginnen und Kollegen in der Maria-Merian-Straße bearbeitet werden. „Wenn man dann noch die Kündigungen dazuzählt, nimmt diese Aufgabe sicherlich 50 Prozent unserer Zeit ein“, vermutet Matthina Pedersen. An Tagen mit vielen Anrufen – die Mitgliederverwaltung des SoVD Schleswig-Holstein ist telefonisch von 8 bis 12 Uhr zu erreichen – kann das auch mal stressig sein. „Wenn fünf Dinge auf einmal passieren, ist es schwierig, den Überblick zu behalten“, gibt Elke Vollert zu bedenken. „Wir sind auch nur Menschen“.

Einer der beiden Herren im Team ist Holger Bopp. Der studierte Multimedia-Fachmann muss heute am Empfang aushelfen – ein Job, der sehr viel Fingerspitzengefühl erfordert: „Wenn jemand hier anruft, dann hat er auch ein Problem. Oft ein ziemlich großes Problem, wenn zum Beispiel bald das Krankengeld ausläuft. Das muss man wissen, denn einige Anrufer sind sehr direkt und können nicht wissen, wie solche Fälle in unserer Sozialberatung bearbeitet werden. Man darf also nichts persönlich nehmen.“

Die Geschichte, wie Holger Bopp zum SoVD kam, ist interessant. Vor einigen Jahren, als er noch selbstständig tätig war, suchte der Verband für einen Aktionstag jemanden, der die Besucher eines Freizeitparks als Maskottchen unterhält. Holger Bopp sagte zu und hinterließ im Bärenkostüm einen bleibenden Eindruck. Als dann ein Jahr später Verstärkung in der Mitgliederverwaltung gesucht wurde, kam er dann hauptberuflich zum SoVD.

„Hier unten am Empfang hast Du 40 bis 80 Anrufe am Tag. Dazu kommen noch diejenigen, die ihr Anliegen persönlich vortragen möchten“, so der gebürtige Pfälzer. Heute – und wir haben 10 Uhr am Vormittag – sind bereits drei Leute gekommen, die ein Mitgliedsformular ausgefüllt haben. Das ist hier ganz normal.“

Ob denn auch manchmal jemand ausfallend wird, möchten wir noch wissen. „Klar kommt das auch mal vor“, versichert Elke Vollert. „Aber das ist selten, und die meisten Menschen sind sehr nett. „Es kommt sogar vor, dass Leute später noch einmal anrufen und sich bedanken“, wirft Matthina Pedersen ein. „Im Großen und Ganzen ist es hier ein schönes Arbeiten“, findet Elke Vollert.

Der Sozialverband Schleswig-Holstein hilft in sozialen Fragen. Wir vertreten unsere Mitglieder bis zum Sozialgericht, zum Beispiel bei Problemen mit der Erwerbsminderungsrente oder dem Behindertenausweis.

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