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„Wir sind hier in Kaltenkirchen gar nicht wegzudenken!“

Aktuelles Ehrenamt Über uns

Horst Zawada ist Vorsitzender des SoVD in Kaltenkirchen, einem Ortsverband mit über 1400 Mitgliedern. Welche Aufgaben er selbst übernimmt und was ihn dabei manchmal ärgert – darüber hat Horst Zawada mit uns gesprochen.

Horst Zawada vom SoVD in Kaltenkirchen

Hallo Herr Zawada, gibt es den einen Grund, warum Sie ein Ehrenamt ausüben?

Ehrenamt mache ich seit 40 Jahren. Nicht nur beim SoVD, früher bin ich zum Beispiel sehr aktiv im sportlichen Bereich unterwegs gewesen. Hier bei uns in Kaltenkirchen. Nur zu Hause rumsitzen, das kann ich nicht. Dafür bin nicht gemacht.

Und durch meine verschiedenen ehrenamtlichen Aktivitäten bin ich über die Jahre mit vielen interessanten Menschen zusammen gekommen. Das Ehrenamt gibt viel zurück, es ist wirklich so.

Wie ging es denn beim SoVD für Sie los?

Ganz klassisch eigentlich. Eingetreten bin ich damals gemeinsam mit meiner Frau im Jahr 2000. Sie brauchte sozialrechtliche Unterstützung, und da konnte uns der SoVD helfen.

Selbst aktiv bin ich erst später geworden. Das war auf einer Mitgliederversammlung vor einigen Jahren, der Posten des stellvertretenden Vorsitzenden musste besetzt werden. Man hat dann mich angesprochen, und ich habe mich zur Verfügung gestellt.

Als dann einige Jahre später der Vorsitzende nicht noch einmal angetreten ist, habe ich das Steuer übernommen.

Und was bedeutet das konkret? Was sind die Aufgaben eines Vorsitzenden im Ortsverband?

Das ist von Ortsverband zu Ortsverband verschieden. In Kaltenkirchen bin ich zum Beispiel für die Veranstaltungen und Reisen zuständig. Natürlich werde ich dabei teilweise von Vorstandskollegen unterstützt, aber die Anmeldungen zu Ausflügen laufen über mich.

Einmal in der Woche biete ich in unserem Büro eine Sprechstunde zum Schwerbehindertenrecht an. Da beantworte ich erste Fragen zum Verfahren und fülle mit den Mitgliedern Anträge aus. Außerdem bin ich immer auf der Suche nach Sponsoren für unseren Verband.

Aber eines ist wohl in allen Ortsverbänden des SoVD gleich: Wenn die Leute ein Problem haben, rufen Sie erstmal beim Vorsitzenden an. So ist das in Kaltenkirchen auch.

Dann sind Sie zeitlich ganz schön eingespannt, oder?

Auch das ist unterschiedlich. Aber zwei Stunden in der Woche bin ich ja schon in der Beratung tätig. Im Durchschnitt kommen noch fünf dazu, unter anderem für die Arbeit im SoVD-Kreisvorstand. Denn da bin ich als stellvertretender Vorsitzender aktiv.

Bei so viel Arbeit gibt es doch sicherlich auch Episoden in Ihrem Ehrenamt, auf die Sie gern verzichten würden.

Im Großen und Ganzen überwiegt bei Weitem der Spaß. Wirklich. Nur bei einer Sache kann es auch für mich nervig werden: Wir bieten unsere wöchentliche Sprechstunde zum Schwerbehindertenrecht seit Corona nur noch mit Voranmeldung an. Das ist wichtig, damit für jedes Mitglied ausreichend Zeit zur Verfügung steht. Leider kommt es immer wieder vor, dass Leute dann trotzdem ohne Anmeldung auf der Matte stehen. So funktioniert das nicht – und das kann manchmal schon ärgerlich sein.

Aber das Positive überwiegt?

Auf jeden Fall! Ich erlebe so viel Dankbarkeit von unseren Mitgliedern.

Vor einiger Zeit sind wir zum Beispiel ins Ammerland gefahren. Ich mag es, wenn ich die Teilnehmer bei solchen Reisen überraschen kann – in diesem Fall mit einem Shantychor. Dann sieht man in den Gesichtern richtig, wie sich die Menschen freuen. Das ist das Tolle am Ehrenamt.

Sie haben gerade Corona erwähnt: Wie lief das damals in der akuten Phase im Ortsverband? Und wie ist es heute?

Natürlich stand auch bei uns alles still. Selbst die wöchentliche Beratung konnten wir nicht anbieten. Das haben wir damals auch an den Mitgliederzahlen bemerkt, es fand kaum noch ein Zuwachs statt.

Mittlerweile ist ja alles wieder möglich. Die Menschen kommen wieder zu den Veranstaltungen, die Sprechstunden in unserem Büro sind gut besucht. Das Leben im Ortsverband Kaltenkirchen findet wieder ohne Einschränkungen statt. Und dafür sind wir sehr dankbar.

Ehrenamtlich arbeiten wäre auch für Sie ein Thema? Dann melden Sie sich bei:

Christian Schultz
Referent für Sozialpolitik
Telefon: 0431 / 65 95 94 - 22
Mail: sozialpolitik(at)sovd-sh.de


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