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Zum Tag der Pflege: SoVD fordert mehr Wertschätzung für Pflegkräfte

Aktuelles Pflege

Bessere Arbeitsbedingungen in den Pflegeberufen können gegen Personalmangel helfen.

Pflegekraft hält eine ältere Frau mit Gehhilfe.
Pflegekräfte brauchen endlich die von der Politik versprochenen Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen. Foto: Rido / Adobe Stock

Am 12. Mai ist der internationale Tag der Pflegenden. Nicht nur durch die geplante Pflegereform verdient das Thema besondere Aufmerksamkeit. Der SoVD richtet den Blick auch auf die vielen Beschäftigten, die Tag für Tag eine enorm wichtige Arbeit erbringen.

Das tun sie häufig unter schweren Bedingungen und mit zu wenig Unterstützung, weil Kolleginnen und Kollegen fehlen. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier mahnt deshalb: „Der Pflegenotstand ist im Alltag der deutschen Pflegeeinrichtungen längst zur Realität geworden. Die Situation in der Pflege muss endlich einen zentralen Stellenwert bei der Bundesregierung einnehmen.“

2030 fehlt eine halbe Million Pflegekräfte

Denn in Deutschland fehlen schon jetzt hunderttausende Pflegekräfte – und die Lücke wird noch größer. Laut Pflegereport der Bertelsmann-Stiftung steigt die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2030 um die Hälfte. Um sie versorgen zu können, sind demnach 500.000 Vollzeitkräfte in der Pflege nötig.

Diese Lücke können nur gefüllt werden, wenn die Politik endlich die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessere, so Michaela Engelmeier. „Die von der Bundesregierung angestoßenen Bemühungen, die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften spürbar zu verbessern, die Pflegekräfte zu entlasten und die Ausbildung in der Pflege zu stärken, müssen jetzt in die Tat umgesetzt werden.“

Anerkennung für pflegende Angehörige

Besondere Aufmerksamkeit verdienten an diesem Tag aber auch die pflegenden Angehörigen. Denn 80 Prozent der Pflege wird nicht in Einrichtungen oder durch ambulante Dienste geleistet, sondern durch den Einsatz von An- und Zugehörigen. „Ihnen gilt unser großer Dank – sowohl im Namen der Gepflegten, als auch für ihren wertvollen Einsatz für die Gesellschafft. Und auch hier gibt es noch viel zu ihrer Unterstützung und Anerkennung zu tun“, hält Michaela Engelmeier fest.


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