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„Zwei Jahre Ehrenamt mache ich noch!“

Aktuelles Ehrenamt Über uns

Im SoVD-Ortsverband Westerrönfeld tummeln sich mittlerweile mehr als 600 Mitglieder. Das kann nur funktionieren, wenn es einen engagierten ehrenamtlichen Vorstand gibt. Mit dem Vorsitzenden Horst Seifert haben wir nun gesprochen.

Horst Seifert engagiert sich ehrenamtlich für den SoVD

Hallo Herr Seifert, Sie sind nun seit fast 20 Jahren ehrenamtlich für den SoVD im Einsatz. Eine ganz schön lange Zeit. Haben Sie sich jemals gefragt, warum?

Was ich hier im Verband richtig gut finde, ist das Zusammenarbeiten bei uns im Vorstand. Das muss ich sagen – das läuft wirklich hervorragend. Und ohne die anderen Vorstandsmitglieder würde hier gar nichts gehen.

Ein Helfersyndrom habe ich nicht. Das ist nicht der Grund, warum ich damals in den SoVD eingetreten bin. Aber ich kann ganz gut organisieren und am PC arbeiten. Und wenn die Arbeit gut läuft, gibt mir das ein schönes Gefühl.

Wie sind Sie denn überhaupt zum SoVD und letztlich zum Ehrenamt gekommen?

Meine Frau und ich sind im Jahr 2002 eingetreten, damals war ich erst gerade zuvor Rentner geworden. Uns haben damals Freunde und Bekannte auf den Verband aufmerksam gemacht, und am Anfang haben uns vor allem die Tagesfahrten und die Geselligkeit interessiert.

Ich kannte mich ganz gut mit dem PC aus. Und weil wir da Bedarf im Ortsverband hatten, habe ich meine Hilfe angeboten. Erst einmal ohne offizielles Ehrenamt. Das kam später, 2006 bin ich zunächst zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden. Und zwei Jahre später dann zum Vorsitzenden.

Was genau machen Sie als Vorsitzender?

Mit mehr als 600 Mitgliedern ist der Ortsverband in Westerrönfeld recht groß. Deswegen bin ich sehr dankbar, dass wir so ein tolles Team im Vorstand haben. Jeder hat seine Aufgaben. Einige kümmern sich um die Reisen, andere um die Finanzen und wieder andere teilen unsere Mitgliederzeitung aus und besuchen Geburtstagskinder.

Ich selbst habe vor allem mit der Verwaltung unserer Mitglieder zu tun. Adressänderungen, Austritte, Eintritte. Und ich kümmere mich um die Geburtstagslisten. Klar, und bei Veranstaltungen bin ich als Vorsitzender für die Begrüßung zuständig.

Aber nochmal: Als Vorstand können wir diese ganze Arbeit nur als Team leisten.

Und wie viel Zeit geht da bei Ihnen ganz persönlich drauf?

Das ist natürlich unterschiedlich. Da ich nicht jeden Tag etwas für den SoVD mache, fällt an manchen Tagen mehr, an anderen weniger an. Vielleicht ist es etwas mehr als eine Stunde pro Tag – im Durchschnitt. Aber das ist schwer zu sagen.

Warum werden die Menschen Mitglied im SoVD? Wie erleben Sie das in Westerrönfeld?

Die meisten kommen wegen unserer Angebote im Ortsverband. Vor allem die Tagesfahrten ziehen, aber natürlich auch unsere Zusammenkünfte, die wir regelmäßig anbieten. Da gibt es gerade bei älteren Menschen einen großen Bedarf.

Wenn jüngere Leute Mitglied werden, besteht meistens ein konkreter Hilfebedarf. Zum Beispiel bei Problemen mit der Krankenkasse oder bei Fragen zum Rentenantrag. Aber das regeln wir ja nicht im Ortsverband, diese Mitglieder vermitteln wir an die Geschäftsstelle in Rendsburg.

In all den Jahren, die Sie bereits für den SoVD ehrenamtlich aktiv sind: Gibt es etwas, das Sie richtig nervt?

Nein, gar nicht. Ich mache das hier ja freiwillig. Wenn es etwas gäbe, das mich richtig ärgern würde, wäre ich nicht mehr im Amt.

Und umgekehrt? Hatten Sie besondere Highlights oder Erlebnisse in der langen Zeit?

Ich kann da gar kein einzelnes Ereignis herausgreifen. Mein Ehrenamt übe ich gern aus. Mich freut immer besonders, wenn etwas gut läuft. Ich organisiere eben gern. Aber da fällt mir gerade kein besonderes Highlight ein.

Hand aufs Herz: Sie sind seit 2006 im Vorstand aktiv. Wie lange möchten Sie das noch machen?

Ich bin gerade im Frühling für weitere zwei Jahre gewählt worden. Also bis 2026, da werde ich dann 80 Jahre alt. Dann reicht es auch, noch einmal möchte ich nicht antreten. Wir suchen also bereits aktiv nach Leuten in Westerrönfeld, die sich hier einbringen möchten.

Ehrenamtlich arbeiten wäre auch für Sie ein Thema? Dann melden Sie sich bei:

Christian Schultz
Referent für Sozialpolitik
Telefon: 0431 / 65 95 94 - 22
Mail: sozialpolitik(at)sovd-sh.de


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