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Menschen mit Behinderung erleben sowohl im Alltag als auch im Beruf immer noch zu viele Nachteile. „Das beginnt schon beim Thema Kommunikation“, so Kirsten Grundmann, stellvertretende Landesvorsitzende des Sozialverbandes Schleswig-Holstein.
Insbesondere die Schreiben von Behörden, aber auch von Unternehmen, sind häufig in einer Sprache verfasst, die Menschen ausschließt. „Das betrifft auch Bürgerinnen und Bürger ohne Behinderung“, so Grundmann. „Aber Menschen mit kognitiver Behinderung sind hier ganz besonders betroffen.“
Der Sozialverband fordert deshalb zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mehr auf verständliche und einfache Sprache setzen. Dazu Kirsten Grundmann: „Nur so stellen wir sicher, dass wir auch wirklich alle Menschen erreichen. Beteiligung beginnt mit Kommunikation. Sprache sollte so eingesetzt werden, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mitgenommen werden. Auf diese Weise verhindern wir mögliche Konflikte. Weil sich weniger Menschen ausgeschlossen fühlen. Und weil mehr Menschen verstehen, worum es eigentlich geht.“