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Immer mehr Altersarmut

Pressemeldung

Für den Landesvorsitzenden des SoVD Schleswig-Holstein ist die Nachricht vom Statistikamt Nord alarmierend: „Dass die Zahl der über 65-Jährigen, die Grundsicherung im Alter bekommen, sich zwischen 2004 und 2022 mehr als verdoppelt hat, spricht doch Bände“, sagt Alfred Bornhalm. „Wir brauchen endlich eine Rentenreform, die diesen Namen auch verdient.“

Der SoVD-Landesvorsitzende warnt vor der absehbaren Entwicklung, dass in den nächsten Jahren die Zahl der Menschen, die gesetzliche Rente erhalten, stark steigen wird: „Das Verhältnis zwischen denen, die ins System einzahlen, und denen, die daraus Geld erhalten, kippt immer weiter.“ Bornhalm fordert zudem ein Rentenniveau von über 53 Prozent, damit die Menschen davon auch leben können.

Damit diese Rechnung aufgeht, müssten mehr Menschen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen: „Selbständige sollten kurzfristig dazu verpflichtet werden“, fordert Bornhalm als ersten Schritt. Und das Lohnniveau muss steigen, damit Menschen genug Ansprüche während ihrer Berufstätigkeit erwerben. „Berechnungen zeigen ganz klar, dass der aktuelle gesetzliche Mindestlohn von 12,41 Euro zu niedrig ist, um im Alter ohne staatliche Hilfen auszukommen. Der Mindestlohn muss bei über 15 Euro pro Stunde liegen“, so Alfred Bornhalm.