Alfred Bornhalm, Landesvorsitzender des Sozialverbands in Schleswig-Holstein, lobt den gerade veröffentlichten Sozialbericht 2020 der Landesregierung: „Nur wer die sozialen Probleme kennt, kann etwas dagegen tun. Der ausführliche und gut verständliche Bericht der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung zeigt ein detailliertes Bild der sozialen Lage in unserem Land. Auf dieser Basis kann die Politik nun konkrete Maßnahmen ergreifen. Der Handlungsbedarf – das wird im Bericht deutlich - ist riesengroß!“
Schon länger fordert der Sozialverband Schleswig-Holstein eine regelmäßige Berichterstattung über Armut und Reichtum in Schleswig-Holstein. „Was die Landesregierung hier auf den Weg gebracht hat, ist deshalb erst einmal gut“, so Bornhalm. „Aber es muss noch weitergehen. Auch die Kreise und kreisfreien Städte müssen solche Erhebungen veröffentlichen. Einige Regionen, zum Beispiel die Landeshauptstadt Kiel, machen das seit Jahren. Wir fordern, dass alle Regionen solche Berichte erstellen. Und zwar regelmäßig. Nur auf diese Weise können konkrete Lösungen gegen Armut und andere Missstände gefunden werden“.
Warum allerdings die sozialpolitischen Akteur*innen und Verbände im Land bei der Erstellung des Berichts nicht eingebunden und ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Vorschläge nicht mit aufgenommen worden sind, stößt beim Sozialverband auf Kritik. „Partnerschaftliches Miteinander und Beteiligung sehen anders aus“, so Bornhalm abschließend.