Als „Inklusion muss laut sein“ 2015 an den Start ging, arbeitete Ron Paustian mit einer Hand voll ehrenamtlichen Helfern zusammen. Heute sind es rund 3000 Menschen, die in ganz Europa Menschen mit Behinderung unentgeltlich in ihrer Freizeit begleiten. Vor allem auf Musikfestivals, aber auch bei anderen kulturellen Events.
„Das Thema Behinderung ist aus mehreren Gründen wichtig für mich“, erklärte uns Ron Paustian Anfang des Jahres in einem Interview. „Zum einen bin ich mit einem Onkel aufgewachsen, der eine geistige Beeinträchtigung hat, was für uns als Kinder komplett normal war und was mich wohl nachhaltig geprägt hat. Zum anderen natürlich die eigenen Einschränkungen, die mir den Besuch von Konzerten und Festivals erheblich erschwert haben.“
Durch den wachsenden Bekanntheitsgrad wurde auch der Sozialverband auf die Arbeit des Dithmarschers aufmerksam. Und so kam es auch zur Entscheidung, den Integrationspreis des Verbands an Ron Paustian zu vergeben: „Zur Verwirklichung einer inklusiven Gesellschaft gehört nicht nur die Integration von Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt, sondern auch die Möglichkeit zur uneingeschränkten Teilhabe in den Bereichen Kunst und Kultur“, so Jutta Kühl, die SoVD-Landesvorsitzende in ihrer Rede. „Hier leistet Ron Paustian schon seit vielen Jahren Hervorragendes. Sein Engagement und sein Einsatz für Menschen mit Behinderung sind beispielhaft und auch deshalb umso bemerkenswerter, da er das alles trotz eigener Behinderung ehrenamtlich leistet. Ron Paustian ist ein würdiger Träger unseres Integrationspreises 2019.“
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